Vom 8. bis 9. Juli 2025 hat sich die GS-Foundation mit Partnern aus ganz Moldau zusammengetan, um genauer zu untersuchen, wie der Einsatz von Drohnen im öffentlichen Sektor institutionalisiert werden kann. Nicht nur in der Politik, sondern auch in der Praxis.
Im Laufe dieser Tage arbeiteten wir mit dem Innenministerium, der Generalinspektion der Polizei (GPI), der Nationalen Inspektion für öffentliche Sicherheit (INSP) und der Polizeiakademie zusammen, um praktische, langfristige Lösungen zu entwickeln. Das Ziel: Aufbau eines öffentlichen Drohnensystems, das strukturiert, nachhaltig und lokal verankert ist.
Weichenstellung: MIA-Workshop zum Schulungsbedarf
Unsere Reise begann mit einem nationalen Workshop, der vom Innenministerium (MIA) veranstaltet wurde und darauf abzielte, den konkreten Schulungsbedarf für Drohnenpiloten in öffentlichen Einrichtungen zu ermitteln. Gemeinsam definierten wir zentrale Herausforderungen wie Zertifizierungslücken, die Koordination zwischen den Behörden und fragmentierte Ausbildungssysteme..
Das Ergebnis ist ein klarer Fahrplan für ein Train-the-Trainer-Programm
Dank der Beiträge von Valentin Cioclea und Sebastian Rohde blieb die Sitzung praxisnah und orientierte sich an praktischen Erfahrungen.
Vor Ort: GPI und INSP
Bei der Generalpolizeiinspektion und ihrer Nationalen Inspektion für öffentliche Sicherheit trafen wir Drohnentechniker und Führungsteams, die bereits mit sehr geringen Mitteln viel leisten. Die Abteilung ist gut ausgestattet – aber mit nur einer Handvoll Vollzeitpiloten und ohne mobile Bodenstationen sind die Kapazitäten ausgelastet.
Ausblick: Drohnenausbildung an der Polizeiakademie
Im Mittelpunkt des letzten Treffens stand die langfristige Ausbildungsstruktur. In einer Strategiesitzung mit der moldauischen Polizeiakademie wurde ein modulares Ausbildungsmodell bestätigt: Grundausbildung für Drohnenpiloten, gefolgt von einer Spezialisierung. Die GS-F wird diesen Prozess unterstützen.
Zu diesem Zweck wird die GS-Foundation Musterlehrpläne von deutschen Landespolizeiakademien zur Verfügung stellen. Die Akademie wird zunächst den Bedarf aller Unterabteilungen des Innenministeriums ermitteln, um einen Bottom-up-Prozess sicherzustellen.
Gemeinsames Engagement für Nachhaltigkeit
In allen drei Institutionen kam immer wieder ein Thema zur Sprache: der Bedarf an Systemen, nicht nur an Fähigkeiten. Moldau baut seine Drohnenkapazitäten auf strukturierte, inklusive und institutionell verankerte Weise auf. Wir sind stolz darauf, diesen Prozess zu unterstützen.
Dieses Projekt wird durch das deutsche Auswärtige Amt gefördert.