Unsere Projekte in der Ukraine

Stärkung der Sicherheits­institutionen der Ukraine

Wir stärken die Sicherheitsinstitutionen der Ukraine durch umfassende Projekte, die sich auf die Gleichstellung der Geschlechter, die Modernisierung der Strafverfolgung, die Bekämpfung der organisierten Kriminalität und die Verbesserung der Fähigkeiten zur Kampfmittelräumung konzentrieren.

Unser Schwerpunkt

Stärkung der Resilienz und Förderung der Inklusion in den Sicherheits­strukturen der Ukraine

Die GS-Foundation engagiert sich in diesen schwierigen Zeiten für die Stärkung der Sicherheitsinstitutionen der Ukraine. Unsere Projekte konzentrieren sich auf die Förderung der Gleichstellung der Geschlechter, die Bekämpfung der organisierten Kriminalität, die Verbesserung der IOD-Kapazitäten und die Erhöhung der Einsatzbereitschaft der Nationalgarde.

Durch spezialisierte Schulungen, strategische Reformen und modernste Technologie arbeiten wir eng mit den ukrainischen Behörden und internationalen Partnern zusammen, um widerstandsfähige, inklusive und effiziente Sicherheitsstrukturen aufzubauen.

Unser Ziel ist es, das Vertrauen der Öffentlichkeit zu stärken, die Stabilität zu fördern und zu einer sichereren Ukraine im Einklang mit europäischen Standards beizutragen.

Inhalt

CivSec-UA: Stärkung des Wissens und der Widerstandsfähigkeit der zivilen Sicherheitsbehörden in der Ukraine

Projektübersicht

  • Ziel: Langfristige Stärkung der ukrainischen Sicherheitsbehörden durch strukturelle Entwicklung, Wissenstransfer und verbesserten Selbstschutz, um so die EU-Integration zu unterstützen und die öffentliche Sicherheit zu verbessern
  • Laufzeit: 2025 – 2027
  • Auftraggeber: Auswärtiges Amt (GFFO)
  • Begünstigte: Zivilschutzbehörden und Innenministerium der Ukraine
  • Status: Laufend

Hintergrund

Die Zivilschutzbehörden der Ukraine stehen aufgrund der vollständigen Invasion Russlands vor außergewöhnlichen Herausforderungen. Die Beamten sind unter ständiger Bedrohung mit Evakuierungen, humanitärer Hilfe und Krisenreaktion betraut. Die Risiken durch Landminen, Blindgänger und Luftangriffe unterstreichen die Notwendigkeit einer stärkeren Selbstschutzes und widerstandsfähigerer Institutionen.
Gleichzeitig nutzen organisierte kriminelle Netzwerke die Schwachstellen in Kriegszeiten aus, insbesondere in Grenzgebieten, und erhöhen den Druck durch Cyberkriminalität, Korruption und grenzüberschreitende Kriminalität. Die Stärkung des zivilen Sicherheitssektors der Ukraine ist daher nicht nur für die unmittelbare Sicherheit, sondern auch für die langfristige Stabilität und die Integration in die EU von entscheidender Bedeutung.

Unsere Aktivitäte

Politische Ebene
  • Unterstützung der Stabilisierung der Sicherheitsstrukturen und Stärkung des Vertrauens der Öffentlichkeit in Demokratie und Rechtsstaatlichkeit.
  • Förderung von Kooperationsformaten zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit und zum Schutz der Außengrenzen der EU.
Institutionelle Ebene
  • Aufbau nachhaltiger Strukturen im Innenministerium und in Partnerbehörden durch Wissenstransfer und Austausch bewährter Verfahren.
  • Verbesserung der Reaktionsfähigkeit und Effektivität durch Kapazitätsaufbau und internationale Lernmöglichkeiten.
Partnerschaftsebene
  • Förderung der Zusammenarbeit zwischen ukrainischen Institutionen und internationalen Partnern.
  • Förderung gemeinsamer Ansätze zur Verbesserung der Koordinierung und Rechenschaftspflicht.
Operative Ebene
  • Durchführung von Schulungen zu den Themen Ermittlungen, Cyberkriminalität, organisierte Kriminalität und Korruptionsbekämpfung.
  • Bereitstellung von Schutzausrüstung wie Westen, Helmen, medizinischen Ausrüstungen und Minenräumanzügen.
  • Stärkung des Selbstschutzes und der Krisenvorsorge, um die Zahl der Opfer zu verringern und die Motivation der Beamten zu erhöhen.

Ziele und Auswirkungen

CivSec-UA baut auf der früheren Zusammenarbeit mit der Nationalgarde auf und unterstützt nun die Nationalpolizei, das Staatliche Ermittlungsbüro, das Innenministerium und andere zivile Sicherheitsinstitutionen.

Durch die Kombination von Schulungen, der Bereitstellung von Schutzausrüstung und internationalem Austausch stärkt das Projekt den zivilen Sicherheitssektor der Ukraine, verbessert den Selbstschutz und fördert das Vertrauen der Öffentlichkeit. Es fördert die demokratische Rechenschaftspflicht, unterstützt Reformen und passt ukrainische Institutionen an europäische Standards an.

Letztendlich trägt CivSec-UA zu einem modernisierten und widerstandsfähigen zivilen Sicherheitssystem bei, das die Bürger schützt, die demokratische Entwicklung stärkt und die Integration der Ukraine in die Europäische Gemeinschaft vorantreibt.

 

EQUALFORCE: Förderung der Gleichstellung der Geschlechter und von Frauen in Sicherheitsdiensten in der Ukraine und in Moldau

Projektübersicht

  • Ziel: Stärkung der Geschlechtergleichstellung in den Sicherheitsbehörden der Ukraine und Moldawiens durch Verbesserung ihrer Kapazitäten zur Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt, Integration von Frauen in Führungspositionen und Förderung einer Kultur der Inklusion und Zusammenarbeit.
  • Laufzeit: 2024–2025
  • Auftraggeber: Auswärtiges Amt (GFFO)
  • Begünstigte: Innen- und Sicherheitsministerien in Moldau und der Ukraine, zivilgesellschaftliche Organisationen
  • Status: Laufend

Hintergrund

Die Gleichstellung der Geschlechter in den Sicherheitsdiensten ist von entscheidender Bdeutung für die Förderung von nachhaltigem Frieden, menschlicher Sicherheit und demokratischer Entwicklung. In der Ukraine und Moldau erfordern die Bemühungen zur Angleichung an EU-Standards Reformprozesse, die die Geschlechterperspektive in Entscheidungsprozesse und institutionelle Praktiken integrieren.

In der Ukraine hat der Krieg geschlechtsspezifische Herausforderungen wie Diskriminierung und Ungleichheiten sowohl innerhalb des Sicherheitssektors als auch in der Zivilbevölkerung deutlich gemacht. Die Bewältigung dieser Herausforderungen ist für die Schaffung eines widerstandsfähigen und inklusiven Sicherheitsrahmens von entscheidender Bedeutung. 

Moldau baut auf früheren Projekterfolgen auf und will seine Reformbemühungen vertiefen, um einen geschlechtersensiblen Sicherheitssektor zu gewährleisten, der den europäischen Zielen entspricht.

Durch die Beseitigung systemischer Hindernisse, die Verbesserung der Arbeitsbedingungen für Frauen und die Bekämpfung sexueller und geschlechtsspezifischer Gewalt (SGBV) trägt das Projekt zu stärkeren, gerechteren Institutionen bei, die das Vertrauen der Öffentlichkeit und die Stabilität fördern können.

Unsere Aktivitäten

Aufbauend auf früheren Initiativen unterstützt das Projekt EQUALFORCE die Ukraine und Moldau durch gezielte Maßnahmen auf mehreren Ebenen:

Politische Ebene

  • Stärkung von Netzwerken und Dialogen zu Frauen, Frieden und Sicherheit (WPS) und zur Reform des Sicherheitssektors (SSR) zwischen nationalen und regionalen Akteuren.
  • Förderung der lokalen Eigenverantwortung für geschlechtersensible Reformen und Austausch bewährter Verfahren zur Bekämpfung von Diskriminierung und SGBV.

Institutionelle Ebene

  • Aufbau von Kapazitäten innerhalb der staatlichen Sicherheitsinstitutionen zur Integration der Gleichstellung der Geschlechter in Politik und Praxis.
  • Unterstützung von Reformen zur Verbesserung der Führungsmöglichkeiten und Entscheidungsbefugnisse von Frauen im Sicherheitssektor.

Partnerschaftsebene

  • Förderung der Zusammenarbeit zwischen Strafverfolgungsbehörden und der Zivilgesellschaft zur Stärkung von Vertrauen und Rechenschaftspflicht.
  • Entwicklung von Synergien zwischen der GS-Stiftung und internationalen Organisationen für koordinierte Maßnahmen.

Operative Ebene

  • Durchführung von Schulungsprogrammen für Sicherheitspersonal zu den Themen Untersuchung von sexueller und geschlechtsspezifischer Gewalt, Gleichstellung der Geschlechter und Führungskompetenzen.
  • Bereitstellung technischer Hilfe, einschließlich geschlechtsspezifischer Uniformen, familienfreundlicher Arbeitsräume und spezieller Einrichtungen für Befragungen.
  • Veranstaltung von Rundtischgesprächen zum Austausch von Wissen und bewährten Verfahren im Bereich der geschlechtergerechten Reform des Sicherheitssektors.
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Ziele und Auswirkungen

Das Projekt EQUALFORCE hat zum Ziel, die Sicherheitsinstitutionen in der Ukraine und Moldaus zu Vorbildern für eine geschlechtersensible, inklusive Regierungsführung zu machen, die in der Lage ist, komplexe gesellschaftliche Herausforderungen zu bewältigen. Durch die Förderung der Führungsrolle von Frauen, die Bekämpfung sexueller und geschlechtsspezifischer Gewalt (SGBV) und die Verankerung einer Geschlechterperspektive in institutionellen Rahmenwerken stärkt die Initiative die operative Effizienz und fördert die Rechenschaftspflicht innerhalb der Sicherheitsdienste.

Dieser Ansatz schafft Vertrauen zwischen den Strafverfolgungsbehörden und den Gemeinschaften, denen sie dienen, und sorgt so für sicherere und kohärentere Gesellschaften. Darüber hinaus unterstützt das Projekt die Ukraine und Moldau bei der Angleichung an die Standards der Europäischen Union für Geschlechtergleichstellung und demokratische Regierungsführung und fördert damit ihre Bestrebungen nach einer engeren europäischen Integration.

Letztlich trägt EQUALFORCE zur Entwicklung inklusiver und widerstandsfähiger Sicherheitssysteme bei, die nicht nur die Stabilität verbessern, sondern auch nachhaltigen Frieden, Gleichstellung und langfristige Entwicklung in der gesamten Region fördern.

April 2024
Reise
Reise

Gemeinsamer Besuch von Delegationen beim Europäischen Polizeikongress

August 2024
Ausrüstung
Übergabezeremonie

Übergabezeremonie für die Lieferung von Schutzwesten für Frauen

September 2024
Training
Training

Es werden erstmals Schulungen zum Thema sexuelle Belästigung durchgeführt.

November 2024
Training
Schulung und Handbuch für Ausbilder

Die Fortbildung zum Projekt des letzten Jahres beginnt mit der offiziellen Übergabe des Trainerhandbuchs für den Bereich Gender.

2025
Januar 2025
Reise
Gemeinsame Studienreise nach Berlin und München

Gemeinsame Studienreise nach München und Berlin zum strategischen Austausch zum Thema häusliche Gewalt

Verbesserung der Fähigkeiten der ukrainischen Zivilschutzbehörden bei der Prävention und Bekämpfung von Kriminalität (NPU)

Projektübersicht

  • Ziel: Stärkung der Widerstandsfähigkeit der ukrainischen Zivilschutzbehörden, insbesondere der Nationalpolizei der Ukraine (NPU), und Unterstützung der EU-Integration der Ukraine durch Verbesserung der Ermittlungs- und Verwaltungskapazitäten im Zusammenhang mit Kriegsverbrechen und organisierter Kriminalität.
  • Laufzeit: 2024 – 2025
  • Auftraggeber: Auswärtiges Amt (GFFO)
  • Begünstigte: Nationale Polizei der Ukraine (NPU), Innenministerium der Ukraine (MIA), zivile Sicherheitsbehörden
  • Status: Laufend

Hintergrund

Der anhaltende Krieg in der Ukraine stellt die Behörden für zivile Sicherheit, die bereits unter extremen Bedingungen arbeiten, vor beispiellose Herausforderungen. Die Invasion und der anhaltende Konflikt haben zu einem Zusammenbruch der Infrastruktur, weitreichenden Vertreibungen und zunehmenden sozialen Problemen wie häuslicher Gewalt und Kriegsverbrechen geführt. Darüber hinaus erschwert die Kontamination großer Gebiete mit Landminen und Blindgängern (UXO) die Schwierigkeiten der ukrainischen Behörden zusätzlich.

Die Sicherheitsbehörden der Ukraine sind überlastet, dennoch müssen sie unter Kriegsbedingungen für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit sorgen. Organisierte kriminelle Aktivitäten, insbesondere in den Grenzregionen, nutzen diese Schwachstellen aus, und durch die kriegsbedingten Traumata ist der Bedarf an forensischem und ermittlungstechnischem Fachwissen gestiegen. Die Bewältigung dieser Herausforderungen und die Unterstützung der zivilen Sicherheitsbehörden der Ukraine sind von entscheidender Bedeutung für die Aufrechterhaltung von Recht und Ordnung und für die Fortsetzung des Fortschritts des Landes auf dem Weg zur EU-Integration und zu internationalen Standards der Regierungsführung.

Unsere Aktivitäten

Um die durch den anhaltenden Krieg verursachten kritischen Herausforderungen im Bereich der Strafverfolgung und Sicherheit anzugehen, konzentriert sich dieses Projekt auf die Umsetzung gezielter Maßnahmen zur Verbesserung der Effektivität und Widerstandsfähigkeit der zivilen Sicherheitsbehörden der Ukraine.

Politische Ebene
  • Stärkung der Widerstandsfähigkeit der NPU und anderer Sicherheitsbehörden, um die Sicherheit der ukrainischen Bürger inmitten des anhaltenden Konflikts zu gewährleisten.
  • Erleichterung und Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen dem ukrainischen Innenministerium (MIA) und internationalen Partnern, um die Bemühungen zu koordinieren und Fachwissen auszutauschen.
Institutionelle Ebene
  • Förderung und Ausbau bestehender Plattformen, Netzwerke und Dialoge zur Förderung der Zusammenarbeit zwischen ukrainischen Regierungsbehörden.
  • Unterstützung institutioneller Reformen innerhalb der NPU, um eine nachhaltige Entwicklung der Sicherheitsstrukturen zu gewährleisten.
Partnerschaftsebene
  • Erleichterung des gegenseitigen Lernens durch den Austausch von Experten zwischen ukrainischen und deutschen Strafverfolgungsbehörden.
  • Förderung von Synergien zwischen internationalen Partnern zur Förderung gerechter Partnerschaften, zur Verbesserung der Fähigkeiten und zum fachlichen Austausch.
Operative Ebene
  • Bereitstellung spezieller Schulungen zur weiteren Professionalisierung der Ermittlungsfähigkeiten in Bereichen wie Kriegsverbrechen, forensische Methoden und Bekämpfung der organisierten Kriminalität.
  • Ausstattung der NPU mit modernsten forensischen, digitalen und technischen Hilfsmitteln sowie Schutzausrüstung, um die operative Effizienz zu verbessern und die Sicherheit der Beamten im Dienst zu gewährleisten.

Ziele und Auswirkungen

Diese Initiative zielt darauf ab, die Fähigkeiten der ukrainischen Nationalpolizei und anderer ziviler Sicherheitsbehörden erheblich zu verbessern, damit sie besser auf die Herausforderungen in Kriegszeiten vorbereitet sind. Durch die Stärkung der Ermittlungsmethoden, der Führungsqualitäten und der Einsatzbereitschaft wird das Projekt zu mehr Sicherheit für die ukrainischen Bürger während des anhaltenden Konflikts beitragen.

Darüber hinaus werden die Ermittlungskapazitäten, insbesondere im Zusammenhang mit Kriegsverbrechen und organisierter Kriminalität, ausgebaut und die Verwaltung und Koordination innerhalb der NPU verbessert. Ein weiterer Schwerpunkt des Projekts liegt auf der Verbesserung der forensischen, digitalen und technischen Kapazitäten, um gründliche Ermittlungen und erfolgreiche Strafverfolgungen zu ermöglichen.

Durch die Förderung einer engen Zusammenarbeit zwischen ukrainischen und deutschen Strafverfolgungsbehörden und internationalen Akteuren wird das Projekt zur Aufrechterhaltung von Recht und Ordnung, zur Verbrechensbekämpfung und zur Förderung der EU-Integrationsziele der Ukraine beitragen.

April 2024
Delegationsreise
Gemeinsamer Besuch einer Delegation beim Europäischen Polizeikongress
Mai 2024
Veranstaltung
Auftaktveranstaltung in Kyiw
August 2024
Zeremonie und Übergabe
Übergabezeremonie für die Lieferung von Schutzausrüstung

Umgesetzte Projekte

Secure MU: Verbesserung der Sicherheit durch Kampfmittel­beseitigung (EOD) in Moldau und der Ukraine

Projektübersicht

  • Ziel: Stärkung der Kapazitäten der Sicherheitsbehörden in Moldau und der Ukraine im Bereich der Kampfmittelbeseitigung (EOD), um Gefahren zu mindern, die Sicherheit der Einsatzkräfte zu verbessern und die Einsätze an rechtsstaatliche Grundsätze anzupassen.
  • Laufzeit: 2024
  • Auftraggeber: Auswärtiges Amt (GFFO)
  • Begünstigte: Nationale Polizei Moldau und Innenministerium Moldau
  • Status: Abgeschlossen

Hintergrund

Moldau und die Ukraine stehen vor großen Herausforderungen durch Minen und explosive Kampfmittelrückstände, die eine erhebliche Gefahr für die Zivilbevölkerung darstellen, die wirtschaftliche Entwicklung behindern und die Sicherheitsbehörden stark belasten.

In Moldau gefährden Minen aus dem Konflikt der 1990er Jahre, insbesondere in der Region Transnistrien, weiterhin die lokale Bevölkerung und behindern den wirtschaftlichen Fortschritt. Die Kapazitäten des Landes zur Kampfmittelräumung (EOD) sind begrenzt, sodass dringend Investitionen erforderlich sind, um diesen Gefahren wirksam zu begegnen.

Die Ukraine, die stark von der anhaltenden russischen Aggression betroffen ist, ist heute das am stärksten verminte Land der Welt, wobei eine Fläche doppelt so groß wie Österreich kontaminiert ist. Bis Anfang 2024 haben über 1.100 Zivilisten durch Minen ihr Leben verloren. Diese explosiven Gefahren verschärfen die humanitäre Krise und schaffen langfristige Hindernisse für die wirtschaftliche Erholung und die soziale Entwicklung.

Aufgrund ihrer gemeinsamen geografischen Lage und operativen Ähnlichkeiten haben beide Länder die Möglichkeit, bei der Weiterentwicklung der EOD zusammenzuarbeiten. Internationale Unterstützung und grenzüberschreitender Wissensaustausch sind unerlässlich, um diese Bedrohungen zu mindern, Leben zu schützen und die regionale Sicherheit wiederherzustellen.

Unsere Aktivitäten

Ausbau der EOD-Kapazitäten in Moldawien

Dieser Teilbereich konzentriert sich auf die Verbesserung der Fähigkeiten der moldawischen Nationalpolizei im Bereich der Kampfmittelbeseitigung (EOD) auf der Grundlage von Bewertungen und Vorarbeiten aus dem Jahr 2023. Zu den Aktivitäten gehören:

  • Durchführung von Fortgeschrittenen-Schulungen zur EOD, einschließlich Erste-Hilfe-Kursen für den Umgang mit Sprengstoffen.
  • Teilnahme an internationalen Plattformen wie dem BKA-Symposium, um den Wissensaustausch zu fördern.
  • Veranstaltung regionaler Workshops zur Vertiefung des technischen Fachwissens und zur Förderung der Zusammenarbeit.
  • Beschaffung eines taktischen Roboters (aunav.NEO HD) zur Verbesserung der operativen Effizienz und Sicherheit.
  • Aktualisierung der Bewertungen zur Verfeinerung der strategischen Planung für künftige Einsätze.

Stärkung der EOD-Kapazitäten in der Ukraine

Diese Komponente unterstützt die Nationalgarde der Ukraine bei der Bewältigung der akuten Herausforderungen, die sich aus dem anhaltenden Konflikt und der Explosionsgefahr ergeben. Zu den Aktivitäten gehören:

  • Durchführung einer detaillierten Bedarfsanalyse zur Bewertung der aktuellen EOD-Kapazitäten und -Lücken.
  • Bereitstellung von Fortbildungen in den Bereichen Risikobewertung, Erkennung und sichere Entsorgung von Sprengstoffen.
  • Erleichterung gemeinsamer Schulungen mit moldauischen Kollegen, um den regionalen Erfahrungsaustausch zu fördern.
  • Beschaffung von spezieller Schutzausrüstung, darunter Minenräumanzüge (CLDS 450) und moderne Helme (DHV6.4).

Diese Ergebnisse zielen darauf ab, in beiden Ländern gut ausgestattete, hochqualifizierte EOD-Einheiten aufzubauen, um die Bereitschaft zur Bewältigung explosiver Bedrohungen zu gewährleisten und die Sicherheit der Zivilbevölkerung zu verbessern.

Ziele und Auswirkungen

Das Projekt SECURE-MU zielt darauf ab, die Fähigkeiten zur Kampfmittelbeseitigung in Moldau und der Ukraine erheblich zu stärken und so zur Sicherheit der Zivilbevölkerung und zur Stabilität in der Region beizutragen. Durch die Verbesserung der technischen und operativen Fähigkeiten der Kampfmittelbeseitigungseinheiten wird das Projekt sicherstellen, dass diese Teams gut ausgerüstet sind, um den wachsenden Bedrohungen durch Minen und nicht explodierte Kampfmittel wirksam zu begegnen.

In Moldau wird das Projekt zum Aufbau robusterer und reaktionsschnellerer EOD-Kapazitäten beitragen, die eine schnellere und effektivere Reaktion auf explosive Bedrohungen ermöglichen. Dies wird die öffentliche Sicherheit verbessern, die regionale Stabilität unterstützen und zu den allgemeinen Sicherheitszielen Moldaus, einschließlich der europäischen Integration, beitragen.

Für die Ukraine adressiert das Projekt den dringenden Bedarf an spezialisierter EOD-Ausbildung und -Ausrüstung, um die durch den anhaltenden Konflikt verursachte starke Minenverseuchung zu bewältigen. Durch die Stärkung der Fähigkeit der Ukraine, Minen zu räumen und betroffene Gebiete zu sichern, wird das Projekt eine entscheidende Rolle beim Schutz von Menschenleben, der Rückkehr von Vertriebenen und der Erleichterung des langfristigen Wiederaufbaus und der Entwicklung spielen.

Insgesamt wird das Projekt nachhaltige Auswirkungen auf die Sicherheit und das Wohlergehen beider Länder haben, indem es ihnen die notwendigen Ressourcen, Kenntnisse und operativen Kapazitäten zur Verfügung stellt, um explosiven Gefahren zu begegnen, die humanitären Bedingungen zu verbessern und eine stärkere internationale Zusammenarbeit bei der Bewältigung gemeinsamer Sicherheitsherausforderungen zu fördern.

November 2024
Kurs
Erste-Hilfe-Kurs

Erste-Hilfe-Kurs in Moldau für Polizeibeamte, die mit explosiven Stoffen umgehen

November 2024
Reise
Reise

Teilnahme einer moldauischen Delegation am BKA-Symposium

Dezember 2024
Training
Gemeinsames Training

Gemeinsames Ausbildungsprogramm für die Ukraine und Moldau in Deutschland

Dezember 2024
Equipment
Lieferung von Ausrüstung

Stärkung der Nationalgarde der Ukraine: Verbesserung der inneren Sicherheit inmitten des Konflikts

Projektübersicht

  • Ziel: Stärkung der inneren Sicherheitskapazitäten der ukrainischen Nationalgarde (NGU) als Reaktion auf die anhaltende russische Invasion.
  • Dauer: 2024
  • Partner: Ukrainisches Innenministerium und Nationalgarde der Ukraine.
  • Status: Abgeschlossen

Hintergrund

Der anhaltende Krieg in der Ukraine stellt die Sicherheitskräfte des Landes, insbesondere die Nationalgarde, vor enorme Herausforderungen. Diese Herausforderungen werden durch den anhaltenden Konflikt, der die Ressourcen belastet, und die allgegenwärtige Bedrohung durch kriminelle Organisationen, Kriegsverbrechen und organisierte Kriminalität noch verschärft. Die Ukraine ist mit enormen inneren Sicherheitsbedrohungen konfrontiert, die von Terrorismus, organisierter Kriminalität und dem Einsatz von Landminen bis hin zu Menschenhandel und anderen illegalen Aktivitäten reichen, die durch den Krieg noch verschärft werden. Eine starke, fähige und gut ausgerüstete Nationalgarde ist für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit, die Erleichterung der Rückkehr von Vertriebenen und den Wiederaufbau der Rechts- und Strafverfolgungssysteme des Landes von entscheidender Bedeutung.

Die ukrainische Nationalgarde spielt nicht nur eine entscheidende Rolle bei der Verteidigung des Landes gegen externe Bedrohungen, sondern auch bei der Wiederherstellung von Recht und Ordnung in befreiten Gebieten. Die Stärkung der Kapazitäten der NGU ist unerlässlich, um die organisierte Kriminalität zu bekämpfen, die Korruption zu bekämpfen und die Sicherheit der ukrainischen Bürger zu gewährleisten. Unsere Aktivitäten

Unsere Aktivitäten

Um die NGU bei der Bewältigung der inneren Sicherheitsherausforderungen zu unterstützen, werden folgende Maßnahmen durchgeführt:

  • Medizinische Unterstützung: Beschaffung eines medizinischen Komplexes für Einheiten der NGU, der dem Innenministerium unterstellt sein wird und Personal, das an Strafverfolgungs- und Sicherheitsoperationen beteiligt ist, eine moderne medizinische Versorgung und Behandlung bieten soll.
  • Persönliche Schutzausrüstung (PSA): Anschaffung von 2.700 Helmen und 2.700 Schutzwesten, um die Sicherheit des NGU-Personals zu gewährleisten und es in die Lage zu versetzen, seine Aufgaben in risikoreichen Umgebungen zu erfüllen.
  • Kommunikationssysteme: Bereitstellung von Kommunikationstechnologien, die bestehende Funksysteme integrieren und die Koordination zwischen den NGU-Einheiten verbessern, um eine effektive Kommunikation während der Einsätze zu gewährleisten.
  • Unterstützung der Strafverfolgungsbehörden: Stärkung der technischen Fähigkeiten der für Strafverfolgungsaufgaben zuständigen NGU-Einheiten, damit sie organisierte Kriminalität, Terrorismus und andere Sicherheitsbedrohungen wirksamer bekämpfen können.

Ziele und Auswirkungen

Ziel dieses Projekts ist es, die Fähigkeit der ukrainischen Nationalgarde zu verbessern, wirksam auf die Herausforderungen der anhaltenden russischen Invasion zu reagieren. Durch die Stärkung der Einsatzbereitschaft der NGU-Einheiten durch gezielte technische Unterstützung und die Ausstattung mit den erforderlichen Hilfsmitteln soll die öffentliche Sicherheit insbesondere in befreiten Gebieten und in der Nähe von Konfliktgebieten verbessert werden. Diese Maßnahmen werden die sichere Rückkehr der Vertriebenen erleichtern und zur langfristigen Stabilität der Ukraine beitragen.

Das Projekt wird Einheiten der NGU mit moderner Schutzausrüstung wie Helmen und kugelsicheren Westen ausstatten, um die Sicherheit des Personals in Hochrisikogebieten zu gewährleisten. Darüber hinaus werden die Einrichtung eines medizinischen Komplexes für die Sofortversorgung und -behandlung sowie verbesserte Kommunikationssysteme die operative Effizienz, Mobilität und Koordination innerhalb der Nationalgarde verbessern. Diese Maßnahmen werden zur Aufrechterhaltung von Recht und Ordnung, zur Stärkung der Zusammenarbeit mit anderen Sicherheitsbehörden und zur Verbesserung der allgemeinen Sicherheitslage beitragen und damit eine Grundlage für den Wiederaufbau und die Sicherung der befreiten Gebiete schaffen.

Letztendlich wird das Projekt erheblich zur Widerstandsfähigkeit der inneren Sicherheitskräfte der Ukraine beitragen und sie in ihrer wichtigen Rolle bei der Verteidigung des Landes, der Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und der Verwirklichung der langfristigen Sicherheitsziele der Ukraine im Kontext des anhaltenden Konflikts unterstützen. Die Initiative unterstützt auch das übergeordnete Ziel, die Fähigkeit der Ukraine zur Wahrung der Rechtsstaatlichkeit zu gewährleisten und so zur künftigen Stabilität und Erholung des Landes beizutragen.

2024
Mai 2024
Start
Auftaktveranstaltung in Kyji
November 2024
Equipment
Lieferung der Ausrüstung

Lieferung von Ausrüstung, z. B. persönliche Schutzausrüstung

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