680141 - Press Conference - 03_06_2016 - 16.20.26

Vorstellung unseres neuen COOs: Stefan Feller

Wir sind stolz verkünden zu können, dass Stefan Feller als neuer COO für unsere GS-Foundation tätig ist.

Er freut sich darauf, mit uns an spannenden Projekten zu arbeiten und seine Vision zu teilen:

“Stefan, Du hast nun die ersten Tage in Deiner Funktion als “Chief Operating Officer” in unserer GS-Foundation hinter Dir. Wie sind Deine ersten Eindrücke?”

“Als ich das Angebot erhielt, hier in der GS-Foundation einen Beitrag zu leisten, wusste ich schon, dass die Weiterentwicklung unserer erfolgreichen Arbeit eine wichtige Herausforderung ist. Die GS-Foundation hat sich den Ruf erarbeitet, ein verlässlicher Partner zu sein, sowohl für Auftraggeber wie das Deutsche Auswärtige Amt in Berlin, als auch insbesondere für unsere Partner in den Ländern, die wir in ihren schwierigen Aufgaben unterstützen. Ob derzeit in Nigeria, Moldau, der Ukraine oder in Georgien, oder vorher bereits in Gambia und Kambodscha- die jeweiligen Bedingungen sind sehr unterschiedlich und schwierig. Bedrohungen durch Instabilität hier, Konflikt und Krieg dort, überall hoffen unsere Partner auf tatkräftige konkrete Unterstützung. Für mich war auch gegen den Hintergrund meiner langen Erfahrung in Organisationen wie den Vereinten Nationen oder der Europäischen Union oder in direkter Beauftragung durch das Auswärtige Amt sehr wichtig, dass wir unsere Beiträge teamorientiert leisten müssen, dass wir Teil einer Vielzahl von Akteuren sind, die helfen, dass wir Partner von Ländern sind, die durch unsere Unterstützung ihre eigenen Herausforderungen besser bewältigen wollen. Wichtig ist, dass wir den Menschen und Werten verpflichtet sind. Die GS-Foundation hat die Fähigkeit überzeugend demonstriert, hierzu als Team-Player beizutragen. Das ist ein Grund, warum wir um mehr Beiträge gebeten werden, dass die Erwartungen an uns steigen. Ein zweiter Grund liegt gerade in der Instabilität, dem Krieg und dem Terror, erneut aufbrechende schreckliche Übel unserer heutigen Welt. Unsere Arbeit, unser Beitrag zu Frieden und Rechtsstaatlichkeit wird wichtiger. Dieses Wachstum erfolgreich gemeinsam mit der Geschäftsführung und gemeinsam mit unseren Teams in den Ländern zu steuern, das ist eine große Herausforderung. Die ersten Tage und Wochen haben mich mit Zufriedenheit und Begeisterung erfüllt.”

“Hast Du den Eindruck, dass die GS-Foundation für diese Entwicklungen gut aufgestellt ist?”

Wir sind ein kleines Team. Das ist auch gut so. Wir haben leistungsstarke Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Projekten vor Ort, und wir haben ein kleines Team hier in Essen, das den Erfolg dieser Projekte sichert und die Kommunikation mit unseren Gastländern und mit unseren Auftraggebern aufrechterhält. Die Netzwerkkontakte unserer Spezialisten vor Ort sind in einem größeren Zusammenhang unverzichtbar. Gerade hier sehe ich eine von mehreren Kernaufgaben für mich. Kommunikation ist das Lebensblut unserer Fähigkeit, sinnvolle Beiträge zur Arbeit vieler zu leisten. Kommunikation ermöglicht uns, schnell mögliche Lösungen zu konturieren, die wir anbieten können, wenn wir von unseren Partnern gefragt werden. Dann beraten wir mögliche Auftraggeber und sind in der Lage, schnell und flexibel zu reagieren. Es ist auch Kommunikation, die es uns erlaubt, flexibel auf einen Pool von Expertinnen und Experten zurückzugreifen, mit denen wir die Unterstützung vor Ort realisieren, sei es durch Projekte oder durch kurzfristige Formen von Beratung und Training. Ich finde es wichtig, dies zu kultivieren und damit die Glaubwürdigkeit abzusichern, die uns schon in der Vergangenheit zu einem attraktiven Partner gemacht hat. Meine zweite Hauptaufgabe ist, die bestehenden Projekte strategisch und operativ zu unterstützen und erfolgreich zu machen. Drittens bin ich ein Teil des kleinen Teams hier in Essen und mir ist wichtig, dass unsere Kolleginnen und Kollegen hier in einem Umfeld arbeiten, das sie mit Zufriedenheit erfüllt. In allen diesen drei Aspekten bauen wir auf guter Vorarbeit auf und deshalb glaube ich, dass wir für die Gegenwart, die unmittelbare Zukunft und auch langfristig gut aufgestellt sind.

“Warum wollen Expertinnen und Experten für und in der GS-Foundation arbeiten, Stefan? Hast Du bereits erste Eindrücke oder Vorstellungen, wie das gestaltet werden soll?”

Zuallererst: Wir sind eine werteorientierte Organisation. Wir repräsentieren Werte, wie sie durch die deutsche Außenpolitik verkörpert werden, und es sind dieselben Werte, die in der “DNA” der Vereinten Nationen und der Europäischen Union zum Ziel haben, den Menschen, die Sicherheit und Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit und das Demokratieverständnis in den Mittelpunkt zu stellen. Wir sind dem Schutz von Minderheiten und verletzlichen Gruppen ebenso verpflichtet wie der Förderung der Rechte und Rollen von Frauen, der Kultivierung des Schutzes aller geschlechtlicher Identitäten, ebenso wie dem Schutz der Kinder. Wer bei uns arbeitet, ist von der Motivation getragen, diese Werte zu leben und zu verkörpern. Zweitens: Wir bieten verlässliche Bedingungen für eine erfüllte Arbeit: Transparenz und Angemessenheit der Bezahlung gehören dazu. Wir sind stolz darauf, eine kostengünstige Organisation mit akzeptablen Overhead-Kosten bei hoher Flexibilität und Qualität zu sein. Wer bei uns arbeitet, weiß das. Wir sind in der Sache begeistert, wir vergüten nach einheitlichen deutschen Standards. Wer uns mit anderen Organisationen vergleicht muss sehen, dass es gerade unsere Werte sind, die uns stolz darauf machen, angemessen zu sein. Wir wollen so viel Projektleistung wie möglich bei unseren nationalen Partnern erreichen. Wir bemühen uns um die richtige Mischung aus Attraktivität und Bescheidenheit. Intrinsische Motivation und innere Zufriedenheit gehören bei uns mit zum “Paket”. Mein erster Eindruck ist, dass wir hier gerade aus der Phase von Wachstumsschmerzen herauswachsen. Dabei ist mir wichtig, dass wir jede Mitarbeiterin und jeden Mitarbeiter voll mitnehmen, denn der Enthusiasmus und der Pioniergeist müssen in die folgenden Phasen mitgenommen werden. Jeder Mensch in unserer Organisation ist besonders und ich bedanke mich für diese überragenden ersten Eindrücke.

“Was heißt das denn konkret mit Blick auf den Expertenpool? Sind das pensionierte Polizistinnen und Polizisten?”

So hat der Expertenpool begonnen, aber der Pool ändert sich und folgt den Bedarfen. Wir haben pensionierte Polizistinnen und Polizisten mit großer beruflicher Erfahrung einschließlich umfangreicher Erfahrungen in verschiedensten Auslandsfunktionen. In diesem Bereich gibt es ein wichtiges Wissen darum, wie man den Verantwortlichen in unseren Gastländern bei ihren eigenen Verbesserungs- und Veränderungsprozessen Hilfe und Beratung anbieten kann. Aber die vielen Elemente, die man gemeinhin unter “Sicherheitssektorreform” zusammenfassen kann, sind erheblich breiter. Und so setzen wir heute schon erstklassige Expert:innen zu spezifischen Projekten ein, die der Stärkung der Rolle von Frauen und dem Schutz verletzlicher gesellschaftlicher Gruppen und dem Schutz von Kindern dienen. Wir suchen auch fortlaufend nach spezifischer Expertise, die entweder in polizeilichen Bereichen sehr speziell oder vielleicht auch weniger vorhanden ist. Ein Beispiel hierfür ist die maritime Sicherheit, wir suchen da sehr konkret nach Trainern. Ein zweiter Punkt, der mich umtreibt, ist, dass wir die deutsche Identität des Expertenpools sehr wohl erhalten möchten, aber insgesamt wollen wir uns international viel breiter aufstellen und Expertinnen und Experten aus anderen Ländern eine Plattform bieten. Drittens geht es auch um eine richtige Mischung mit Blick auf Alter und Anzahl von Männern und Frauen. Wir wollen einen Expertenpool, der dynamisch viele Bedarfe abdeckt. Ich denke auch, dass die Größe des Pools eine wichtige Orientierung ist: Wenn der Pool zu klein ist, können schnell aufkommende Bedarfe nicht gedeckt werden. Wenn der Pool zu groß ist, frustriert das diejenigen, die sich im Pool befinden und die sich fragen, ob sie denn je eingesetzt werden. Aber noch einmal: Wir suchen auch Expertinnen und Experten aller Altersgruppen, die vielleicht nicht in festen ausschließlichen Berufsverhältnissen wie zum Beispiel in einem aktiven Beamtenverhältnis gebunden sind.  

“Das ist ja sehr ambitioniert! Wie sieht es denn mit den Projekten vor Ort aus?”

Wenn man nicht ambitioniert ist, muss man sich nicht wundern, wenn man woanders ankommt, als man sich das anfangs vorgestellt hatte. Also geht es immer erst um eine Vision, und dann um eine Strategie, wie man dort hinkommt, und dann um handfeste pragmatisch orientierte Aktionen. So ist das auch mit den Projekten vor Ort: Einerseits gewährleisten unsere Projektleiterinnen und -leiter durch ihr Ansehen, ihren Rang in aktiver Verwendung und ihre Erfahrung, dass wir die Aufgaben effektiv und effizient erfüllen, die wir unseren Gastländern versprochen haben. Das machen sie mit einem vergleichsweise sehr schmalen und maßgeschneiderten Projektteam und das erfordert Arbeit, Engagement und Sichtbarkeit vor Ort. Zweitens haben die Projekte den Auftrag, sich ganz eng vor Ort in die bestehenden Strukturen zu vernetzen. Das ist wichtig, um unseren Service im Sinn unserer Gastgeber zu leisten, es ist wichtig, um in der internationalen Gemeinschaft aktiv zu Kohärenz beizutragen, und es ist wichtig, um die Öffentlichkeitsarbeit im Sinn der GS-Foundation zu betreiben.

“Gibt es noch etwas, was Du schon heute sagen möchtest?”

Ja, vielleicht ist es noch bedeutsam, unsere Fähigkeit anzusprechen, mit vielen Partnern zusammenarbeiten zu können. Das finde ich schon außergewöhnlich, und ich erwähne hier niemanden besonders, weil die Liste an sich schon recht umfangreich ist und es vielleicht nicht fair wäre, einzelne Beispiele herauszugreifen. Aber unsere Webseite, die sich in Überarbeitung befindet, sagt da schon einiges aus. Gerade in meiner Anfangszeit hier nehmen die Kontakte zu Partnern und potenziellen Partnern einen großen Teil meiner Arbeitszeit ein. Vielleicht fragt Ihr mich nach 100 Tagen noch einmal, wie ich meine Eindrücke dann mit denen vergleiche, die ich hier gerade nach nur wenigen Tagen habe.

Maybe you come back to this after my initial 100 days? I could look back on my initial impressions and we could compare notes.

“Stefan, ganz herzlichen Dank!”

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